Europeade in Dänemark

Mit einem farbenfrohen Abschlussball ist am Sonntag, 22.07.07, die Europeade in Horsens (Dänemark) zuende gegangen. Vor 2500 Zuschauern hatten die Teilnehmer aus Haubern und Laisa einen letzten Auftritt bei dem Folklore-Festival.
Nach vier Tagen Sonnenschein in der Stadt an der dänischen Osteseeküste regnete es ausgerechnet zur Schlussveranstaltung. Sie musste aus der malerischen Kulisse des Hafens in die Halle verlegt werden. Hier zeigten Tanzgruppen aus ganz Europa noch mal die Vielfalt, für die die Europeade berühmt ist. An den Tagen zuvor war die gesamte Stadt die Bühne gewesen für Musik, Tanz und Gesang. Auch die Gruppen aus dem Frankenberger Land zeigten dort ihr Können. Höhepunkt war der bunte Festzug am Samstag mit 175 Gruppen – mittendrin die vereinten Gruppen aus Laisa und Haubern.

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Am Samstagmorgen waren Vertreter aller Gruppen zum Empfang bei Bruno Peeters, dem Präsidenten des Europeade-Komitees, eingeladen. Haubern und Laisa hatten Flaschen mit Hauberner Rapsöl mitgebracht. Peeters war erst vor wenigen Wochen zu Besuch im Frankenberger Land gewesen.
"Die Europeade ist immer wieder ein Erlebnis ­ egal, wie oft man schon dabei war", sagte Karin Hecker. Die Tänzerin der Landjugend Haubern war schon zum 14. Mal bei dem Festival. "Man lernt jedes Mal neue Gruppen kennen", sagte Hecker, "und die alten Bekanntschaften darf man natürlich nicht vergessen." Deshalb nahmen die Hauberner in Horsens auch die Einladung ihrer Freunde aus Leinwar gerne an. Die Ungarn feierten am Freitagabend in ihrer Unterkunft gemeinsam mit den Frankenbergern. Am Dienstag (24.07.07) machte die ungarische Gruppe auf ihrem Heimweg noch einmal Station in Haubern.
Ein besonderes Erlebnis war die Europeade in Horsens ­ die 44. seit der Premiere 1964 in Antwerpen ­ für die Volkstänzer aus Laisa. Sie waren zum ersten Mal dabei. "Es hat uns super gefallen", schwärmte Jens Specht. "Ich habe viele Menschen kennengelernt, aus Spanien, Estland, Italien und Ungarn", berichtete der 17-Jährige. Damit füllte auch er die Idee der Europeade ­ die Freundschaft der Völker ­ mit Leben.
Schon auf der Rückfahrt Sonntagnacht haben die Laisaer und Hauberner vereinbart, im nächsten Jahr wieder gemeinsam zur Europeade zu fahren. Dann findet Europas größtes Kultur- und Folklorefestival in Martigny in der Schweiz statt.

Text und Foto: Jörg Paulus (HNA)

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