Europeade-Stimmung in Haubern

Mit Fähnchen und bunten Bändern geschmückte Straßen für über 30 Gruppen beim Folklore-Festzug – Haubern ist seit Samstag in Europeade-Stimmung.

Sie kamen aus München, Bonn, Fulda, Linsengericht, Malmö, Blumenau oder Leinwar – 17 Folkloregruppen aus der ganzen Welt verliehen dem Hauberner Landjugend-Jubiläum am Samstag internationales Flair. „Der Europäische Gedanke liegt Haubern sehr nahe“, sagte Schirmherr Bürgermeister Rüdiger Heß. Als Präsident des Deutschen Europeade-Komitees warb er für die Europeade vom 17. bis 21. Juli im thüringischen Gotha. Musik und Volkstanz seien ein wichtiges Element zu einem vereinten Europa.

Beim Festzug durch die bunt geschmückten Straßen marschierten auch zahlreiche Vereine aus Haubern und Umgebung mit. Für Musik und Tanz sorgten die Folkloregruppen selbst. Die Ungarn hatten sogar ihre eigene siebenköpfige Kapelle „Leinwar Schrammel“ dabei. Angeführt wurde der Zug von der Kindervolkstanzgruppe der Gastgeber, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert.

Beim anschließenden Festkommers im vollbesetzten Zelt tanzten die Gastgruppen aus Brasilien, Schweden und Ungarn. Die Gruppe „Hembygdsgillet“ aus Malmö zeigte unter anderem die Drei-Mann Polska und die Westgöta-Polska im Dreivierteltakt, begleitet von Akkordeon und Geige. Die Ungarndeutsche Volkstanzgruppe Leinwar überreichte nicht nur 35 Flaschen Wein, sondern begeisterte mit schnellen Tänzen und Gesang. Tänze aus aller Welt zeigten Volkstanzgruppe Blumenau. Die 29 Aktiven sind dem deutschen Kulturverein in Blumenau angeschlossen. Sie zeigten Gaucho-Tänze aus dem Süden, Coco-Tänze aus dem Norden Brasiliens und zum Abschluss aus Afrika „Maculele“. Mit Stöcken lieferten vier Männer und Frauen zu Trommelklänge eine sportliche Höchstleistung ab. Die Hauberner Landjugend zeigte einen Gigue und Leineweber, bevor 12 Paare mit „Lord of the Dance“ für einen krönenden Abschluss sorgten. Die Band „Wild Birds“ schloss mit ihrer Musik an die prächtige Stimmung an: Völkerverständigung live im Festzelt und auf der Bühne. Mehrere Gastgruppen übernachteten in der Turnhalle der Frankenberger Hans-Viessmann-Schule.

 

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